Der kaufmännische Vorstand der Stephanus-Stiftung Harald Thiel sowie der ehemalige Vorstand Hanfried Zimmermann bedankten sich in ihrer Rede bei Ralf Knacke dafür, dass er in seiner 30-jährigen Tätigkeit immer wieder bereit war, Verantwortung zu übernehmen. Steffi Maron, die Leiterin des Geschäftsbereichs Wohnen und Pflege, sagte, sein nächster Arbeitgeber könne „sich glücklich schätzen“. Petra Roth-Steiner verglich das St. Elisabeth-Stift mit einem Schiff auf hoher See: „Wir waren alle sehr gerne auf diesem Schiff, das in den letzten Jahren auch durch den einen oder anderen Sturm segeln musste, aber wir haben es immer gut geschafft, wieder in der ruhigen See anzukommen, weil wir wussten, dass wir einen der besten Kapitäne haben.“
Ralf Knacke: Prignitz – Berlin und zurück
Ralf Knacke hatte vor der Wende den Beruf des Melkers erlernt. 1991 begann er eine Umschulung zum Krankenpflegehelfer im Schloss Laaske, einer Einrichtung, die die St. Elisabeth-Stiftung kurz zuvor übernommen hatte. Ein Jahr später fand er eine Anstellung im gerade neu errichteten Seniorenzentrum der St. Elisabeth-Stiftung in seinem Heimatdorf Marienfließ. Nach einer Ausbildung zur Pflegefachkraft wechselte er ins Seniorenzentrum Christophorus in Pritzwalk, wo er Wohnbereichsleiter wurde. Berufsbegleitend studierte er Management in sozialen Organisationen sowie Diakoniewissenschaften. 2002 wurde er zum Einrichtungsleiter in Pritzwalk berufen und sieben Jahre später zusätzlich zum Leiter des Seniorenzentrums Marienfließ. Parallel wurde ihm auch die Leitung des Klosterstifts Marienfließ übertragen. 2015 suchte er dann eine gänzlich neue Herausforderung und übernahm das St. Elisabeth-Stift in Berlin-Prenzlauer Berg. Die St. Elisabeth-Stiftung war in der Zwischenzeit in der Stephanus-Stiftung aufgegangen.
Nun zieht es Ralf Knacke aus familiären Gründen zurück in die Prignitz. Ab dem 1. Oktober übernimmt er die Leitung des AWO-Seniorenhofs am Buchholz in Parchim.
Petra Roth-Steiner: Den diakonischen Gedanken weitertragen
Seine Nachfolgerin im St. Elisabeth-Stift ist Petra Roth-Steiner. Sie freut sich auf die neue Aufgabe: „Es ist mir eine große Freude, den diakonischen Gedanken, der im St. Elisabeth-Stifts gelebt wird, weiterzutragen.“
Petra Roth-Steiner stammt aus der fränkischen Stadt Kronach. Bevor sie zum St. Elisabeth-Stift kam, war die examinierte Krankenschwester im Rudolf-Virchow-Klinikum sowie im Deutschen Herzzentrum Berlin tätig und absolvierte ein Pflegemanagement-Studium. Vor 11 Jahren fing sie im St. Elisabeth-Stift an, zunächst nur als Elternzeitvertretung. Dann übernahm sie die Funktion der Qualitätsbeauftragten und wurde im Januar 2020 Pflegedienstleiterin sowie stellvertretende Einrichtungsleiterin.