Zusammenarbeit entwickelt sich

Pflegetiger ist in der Stephanusfamilie angekommen

Nachdem die Stephanus-Stiftung bereits seit Dezember 2018 Mitgesellschafter am Berliner Startup „Pflegetiger“ ist, intensiviert sie seit dem 1. Oktober 2019 die Zusammenarbeit. Dazu wurden ihr alle Gesellschafteranteile des erfolgreichen Pflegeunternehmens übertragen. Durch diesen Schritt entstehen Sicherheit und Freiräume für weitere Entwicklungen. Mitarbeitende und Kunden werden davon profitieren. Derzeit beschäftigt Pflegetiger ca. 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und versorgt rund 400 Kunden in Berlin.

„Wir sind vom hervorragenden Pflegetiger-Konzept überzeugt“, sagt Harald Thiel, Vorstand der Stephanus-Stiftung. „Mit unserer Entscheidung stärken wir das innovative junge Unternehmen und werden durch die Vernetzung mit den Angeboten der Stephanus-Stiftung ganz neue Akzente in der Berliner Pflegelandschaft setzen.“

„Pflegetiger“ entwickelt seit 2016 in Berlin das innovative Konzept der Nachbarschaftspflege und macht so die ambulante Pflege attraktiver für Pflegefachkräfte. Neue Technologien, wie die Pflegetiger-App, ermöglichen eine dezentrale Arbeitsweise, bei der die Fachkräfte in ihrem Wohnumfeld pflegen und kurze Wege zwischen Patienten mit E-Bikes zurücklegen. Die Kombination von Grund- und Behandlungspflege schafft Zeit für einen persönlichen Bezug, der von den Patienten und Pflegefachkräften gleichermaßen sehr geschätzt wird.

Erst seit einigen Wochen ist Pflegtiger ein Teil der Stephanusfamilie und doch fühlt es sich schon viel vertrauter an. So haben die Pflegetiger bereits seit Jahresbeginn ihren Sitz auf dem Stiftungsgelände in Weißensee und es wurden die letzten Wochen genutzt, die Verzahnung mit der Stephanus-Stiftung voranzutreiben.

Hierfür wurde eigens ein Projektteam eingerichtet, das - zusammengesetzt aus den Bereichen Personal, Controlling, Unternehmenskommunikation und dem Geschäftsbereich Wohnen und Pflege - gemeinsam mit den Geschäftsführern und Mitarbeitern von Pflegetiger die Vernetzung gestaltet. So folgten bereits erste Kennenlerntreffen, um Gemeinsamkeiten zu erarbeiten, Prozesse und Entwicklungspotentiale zu definieren.

Doch nicht nur in den zentralen Bereichen wird die Zusammenarbeit angestoßen. Auch die ersten Einrichtungen aus dem Geschäftsbereich Wohnen und Pflege haben Pflegetiger vor Ort herzlich willkommen geheißen.

Am 22. Oktober fand eines dieser Treffen im Elisabeth-Stift statt, damit sich Pflegedienstleitungen, Sozialarbeiter und Pfleger kennenlernen, um die zukünftige Zusammenarbeit zu gestalten. So bietet sich zum Beispiel eine enge Verzahnung bei der Kurzzeitpflege an, um den Patienten eine reibungslose Versorgung mit Pflegetiger als mobilen Pflegedienst anbieten zu können.

Am 6. November erfolgte dann das Kennenlernen im Dr. Harnisch Haus (Berlin-Friedrichshain). „Wir sind sehr froh, dass wir mit Pflegetiger unsere Klienten nun auch mit einem ambulanten Pflegeangebot lückenloser versorgen können“, sagt Bernhard Sprenger, Einrichtungsleiter im Dr. Harnisch Haus. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!“ In den nächsten Wochen folgen weitere Abstimmungsrunden der Pflegedienstleitungen und dem Pendant bei Pflegetiger, den Community Managern.

In naher Zukunft sind Treffen in den Häusern Müggelspree und zur Brücke (Berlin-Köpenick) geplant sowie eine Verzahnung mit Einrichtungen für Menschen mit Behinderung bei Stephanus Wohnen und Assistenz.

Derzeit hat Pflegetiger zwar noch keine Pflegetour in Weißensee, dies soll sich nach Aussage von Geschäftsführer Constantin Rosset jedoch bald ändern: „Wir möchten natürlich auch in Weißensee alle Einrichtungen bedienen können. Allerdings brauchen wir hierfür noch etwas Zeit, um die Strukturen aufzubauen und die Pflegekräfte zu finden. Aber wir sind dran!“

Wir freuen uns darauf und danken allen Kolleginnen und Kollegen, die bei der Integration so tatkräftig unterstützen.

 

 

 

Julia Steger

Projektmitarbeiterin

Unternehmensentwicklung

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