Seit Januar 2002 hat Adelheid Drechsel in der Stephanus Wohn- und Pflegeeinrichtung als Sozialarbeiterin und in der Verwaltung gearbeitet, zunächst noch im alten Haus in Glienicke und ab 2004 in Bergfelde. Die Organisation des Umzugs der gesamten Einrichtung war eine ihrer ersten großen Herausforderungen, die sie gemeistert hat.
Am neuen Standort gab es für sie nun die zusätzliche Aufgabe, seniorengerechte Wohnungen als auch die Tagespflege gut zu belegen. Das ist ihr immer gut gelungen.
„Ihr hohes soziales Engagement wurde von den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Angehörigen sehr geschätzt“, würdigte Einrichtungsleiter Tobias Hünerbein den Dienst von Adelheid Drechsel. „Sie hatten immer ein offenes Ohr für die Probleme und fanden eine Lösung!“, rief er ihr zu.
Besonders schätze er ihr hervorragendes Gedächtnis, die alle Namen der Bewohner und deren Angehörigen kannte. „Sie sind ein wandelndes Lexikon und werden uns sehr fehlen“, sagte Hünerbein bei der Verabschiedung.
Sehr profitiert habe das Haus auch von ihrem starken und tiefen Glauben. Aus dieser Motivation gewann Adelheid Drechsel andere Christinnen und Christen für das ehrenamtliche Engagement, regelmäßig Andachten und Bibelkreise zu halten. Aber auch andere Aktionen wie das Oster- oder Weihnachtsbasteln waren ihr sehr wichtig.
„Adelheid Drechsel prägte unser Haus mit ihrer christlichen und diakonischen Haltung“, sagte Leiter Hünerbein. Im Namen des Diakonischen Werkes verlieh ihr Pastor Torsten Silberbach, Vorstandsvorsitzender der Stephanus-Stiftung, deshalb das Goldene Kronenkreuz der Diakonie.
Das ist kein Verdienstorden und keine Auszeichnung, sondern Ausdruck das Dankes und der Wertschätzung für die Treue und den Einsatz im christlichen Dienst am Nächsten. Seit 1972 wird es an langjährige haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende in Kirchengemeinden und diakonischen Einrichtungen verliehen.
Tobias Hünerbein hofft, dass Adelheid Drechsel der Stephanus-Stiftung weiter verbunden bleibt und sie sich gern auch ehrenamtlich mit einbringt.