Ein Blick zurück – für ein besseres Verständnis heute (Berlin)

Zielgruppe: Mitarbeitende Geschäftsbereich Wohnen und Assistenz
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Stephanus-Akademie, Albertinenstr. 20, 13086 Berlin

Ort/Format: Stephanus-Stiftung, Albertinenstraße 20, 13086 Berlin
Kosten: keine
Leistungen: Seminarunterlagen, Teilnahmebescheinigung, Catering
Trainerin: Silvana Hilliger, Land Brandenburg, Leiterin Bereich zentrale Aufgaben I Referentin für Bildung
Bei Fragen: Steffen Mangold: steffen.mangold@stephanus.org, 0170 3176 983
Anmeldung: Klicken Sie hier!

Alternativtermin in Templin am 26.11.25

In diesem interaktiven und multimedialen Workshop setzen wir uns mit der Lebenssituation von Menschen mit Behinderung in stationären Einrichtungen der DDR auseinander. Der Fokus liegt auf den Lebensbedingungen, dem pädagogischen Umgang, den materiellen Rahmenbedingungen sowie den ideologischen Vorstellungen von Behinderung in der DDR.
Menschen mit geistiger Behinderung, die nicht im familiären Umfeld betreut wurden, lebten häufig in psychiatrischen Kliniken oder kirchlichen Einrichtungen. Dort war individuelle Zuwendung und Förderung oft dem reibungslosen Ablauf untergeordnet. Gewalt, Demütigung und erzwungene Arbeit gehörten für viele zum Alltag.
In der Anlaufstelle der Stiftung „Anerkennung und Hilfe“ wurden allein im Land Brandenburg über 2.000 Betroffene beraten. Die Berichte zeigen: Viele Menschen tragen bis heute lebenslange Folgen dieser belastenden Erfahrungen


Inhalte des Workshops:

  • Historische Einordnung und gesellschaftliche Sichtweisen auf Behinderung in der DDR
  • Lebensrealitäten in stationären Einrichtungen
  • Zeitzeug*innenberichte und multimediale Materialien
  • Reflexion über die langfristigen Folgen und heutige Unterstützungsbedarfe
  • Diskussion: Was brauchen diese Menschen heute? Wie können wir sie besser verstehen und begleiten?

Ziele der Fortbildung:

  • Sensibilisierung für die historischen Erfahrungen von Menschen mit Behinderung
  • Stärkung des Verständnisses für lebenslange Auswirkungen institutioneller Gewalt
  • Entwicklung von Ideen für eine unterstützende, wertschätzende Assistenz heute
  • Förderung des fachlichen Austauschs und der kollegialen Reflexion