Die Perspektive des Nachbarschaftszentrums Friedrichshagen

Unter dem Dach des Nachbarschaftszentrum Friedrichshagen (NBZ) in der Bölschestraße verantwortet die Stephanus-Stiftung verschiedene Angebote für unterschiedliche Zielgruppen, die bereits seit 2016 von der Stephanus-Stiftung am Standort aufgebaut und mit erheblichen finanziellen Eigenmitteln weiterentwickelt wurden.

Aktuell gibt es dort folgende Angebote:

Mit dem Projekt „Friedrichshagen integriert“ (FIT) unterstützen wir Kinder und Jugendliche mit und ohne Migrations-/Fluchthintergrund im Alltag. Wir stärken die Entwicklung ihrer Persönlichkeit und ermöglichen ihnen die aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

Die Anlaufstelle für Alleinerziehende bietet Beratungen zur sozialen, beruflichen sowie gesundheitlichen Situation der Alleinerziehenden und deren Kinder an. 

Die Anlaufstelle für Geflüchtete ist ein Beratungs- und Begegnungsort. Sie unterstützt die Integration durch Beratungs-, Informations- sowie Bildungsangebote und ermöglicht die Vernetzung von zugewanderten Menschen und Anwohner*innen.

In der Anlaufstelle für Ehrenamt und Nachbarschaft finden Nachbarn kulturelle Angebote, können die Räume als Treffpunkt nutzen und sich ehrenamtlich einbringen.

Das Projekt SAFE – Ukrainehilfe in Treptow-Köpenick bietet Unterstützung und ein sicheres Umfeld für geflüchtete Kinder und ihre Begleitpersonen aus der Ukraine.

Das Umgangscafé ist ein "neutraler Ort", an dem sich getrenntlebende Eltern mit ihren Kindern treffen und ihre Zeit individuell gestalten können.

Das Projekt „Känguru“ ist ein kostenloses Unterstützungsangebot, das sich an Eltern mit Kindern im ersten Lebensjahr richtet. Ermöglicht wird Känguru durch den Einsatz ehrenamtlicher Familienpaten-/patinnen, die die Familien oder Alleinerziehenden bedarfsgerecht unterstützen.

Hinzu kommen zahlreiche Veranstaltungen und Workshops (u. a. Flohmarkt, Tag der Nachbarn, Internationaler Abend, Infoveranstaltungen, Ferienangebote etc.).

An den unterschiedlichen Kursen und Angeboten nehmen pro Jahr über 3.000 Personen teil. Mehr als 320 Anfragen erreichen uns zu den Themen Ehrenamt, Nachbarschaft, Spenden, Praktikum und viele mehr. Sozialberatungen für Klient*innen auch zu den Themen Migration und Flucht nehmen pro Jahr über 300 Personen in Anspruch. Hinzu kommen Beratungen der AFA (Anlaufstelle für Alleinerziehende) und die Reichweite der Projekte von FIT an den Schulen (Filmworkshops, Demokratieworkshops, Lesepat*innen etc.) sowie beim Kooperationspartner Spielhaus Friedrichshagen.

Alle diese Angebote waren und sind von den verschiedenen Zuwendungsgebern immer befristet finanziert. Weil dies von den Zuwendungsgebern vorausgesetzt wird, investierte die Stephanus-Stiftung bereits erhebliche Eigenmittel in die Angebote. 

Den Standort Altes Rathaus in der Bölschestraße werden wir verlassen. Die Kosten für die Räumlichkeiten haben sich leider so entwickelt, dass sie für uns als gemeinnützige Stiftung nicht mehr tragbar sind.

Da wir den Bedarf und die Notwendigkeit der Weiterführung dieser Angebote in Friedrichshagen sehen, sucht die Stephanus-Stiftung aktuell nach Anschlusslösungen. Unser Ziel ist, auch künftig Angebote in der Region fortzuführen und bedarfsgerecht neu auszurichten. Parallel dazu prüfen wir neue, geeignete Räumlichkeiten, die in einem Finanzierungsplan besser abbildbar sind. 


Diakon Martin Jeutner, Pressesprecher

Zurück

Diesen Artikel ausdrucken