Film statt Feier: Das Lichterfest des Stephanus-Hospizdienstes findet nur online statt.

Am Drehort des Films "Die Reise"

Viele Kerzen, eine Kamera und ein leerer Sessel für einen Menschen, der fehlt… Am Drehort des Films „Die Reise“ von Andreas Wieland, aufgenommen anlässlich des Lichterfestes des Stephanus-Hospizdienstes.

Angesichts der aktuellen Corona-Situation muss der Stephanus-Hospizdienst sein traditionelles Lichterfest, das am 24. November 2021 in Berlin-Weißensee stattgefunden hätte, leider absagen. Aber es gibt eine digitale Alternative: Der preisgekrönte Filmemacher Andreas Wieland hat für das Lichterfest einen außergewöhnlichen Kurzfilm gedreht, der am selben Tag ab 18 Uhr auf YouTube zu sehen ist.

Mit dem Lichterfest bringt der Stephanus-Hospizdienst für Kinder und Erwachsene jedes Jahr Licht in den dunklen November. Das Lichterritual spendet Trost für alle trauernden, nachdenklichen und dankerfüllten Menschen. Aufgrund der Corona-Pandemie musste das Lichterfest in diesem Jahr allerdings abgesagt werden. Doch der Stephanus-Hospizdienst hat vorgesorgt und eine kreative Alternative gefunden: „Wir sind so begeistert, dass wir erneut Andreas Wieland gewinnen konnten, mit uns gemeinsam einen Film zu drehen“, berichtet André Krell, der Leiter des ambulanten Hospizdienstes der Stephanus-Stiftung, dankbar. „Diesen Film können sich online alle anschauen, die besondere Ermutigung brauchen.“ Ab dem 24. November um 18 Uhr ist das 25-minütige Video mit dem Titel „Die Reise“ im Internet zu sehen: https://youtu.be/p4pMnvqo6xU

"Wir laden Sie ein:", so André Krell, "Nehmen Sie eine Kerze in die Hand und schauen Sie sich gemeinsam mit uns um 18 Uhr diesen Film an. So sind wir wenigstens auf digitalem Weg verbunden – wo auch immer Sie gerade sind."

Der Filmemacher Andreas Wieland wurde soeben für seinen Film „Porto“ beim Bundesfestival Film 2021 in Wuppertal mit einem ersten Preis gewürdigt. Für den Stephanus-Hospizdienst hat er nun eine filmische Trauerreise geschaffen. Gedreht wurde an besonderen Orten: in der ehemaligen Franz-Vollhardt Klinik Buch, in der Freilichtbühne Weißensee und in der Dorfkirche Dolgelin im Oderbruch. Die Musik der Band „108 Fahrenheit“ unterstreicht die Wirkung der Bilder eindrucksvoll. Neben dem Team des Hospizdienstes haben beim Drehen Thomas Michutta und als Darstellerin Hanna Binke mitgewirkt. Sie ist nicht nur Ehrenamtliche des Kinderhospizdienstes, sondern spielt auch die Hauptrolle in der beliebten Filmreihe „Ostwind“.


Der Stephanus-Hospizdienst ist in ganz Berlin sowie in Bad Freienwalde und Umgebung ambulant tätig. Fast 130 Ehrenamtliche und sieben hauptamtliche Koordinatorinnen und Koordinatoren begleiten jährlich etwa 300 Menschen, die mit Sterben, Tod und Trauer konfrontiert sind.

Die Stephanus-Stiftung ist eine gemeinnützige diakonische Stiftung mit Sitz in Berlin. Durch ihre Tochtergesellschaften bietet sie soziale Dienste für Menschen im Alter an, für Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung sowie für Kinder, Jugendliche und Familien. Darüber hinaus verantwortet die Stephanus-Stiftung Bildungsangebote, einen Hospizdienst sowie Dienste für geflüchtete Menschen. Alle diese Angebote werden täglich von nahezu 10.000 Menschen an über 100 Standorten in Berlin und Brandenburg in Anspruch genommen. Für rund 4.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie etwa 70 Auszubildende ist die Stephanus-Stiftung mit ihren Tochtergesellschaften eine verlässliche Arbeitgeberin. Rund 700 Ehrenamtliche unterstützen die tägliche Arbeit. Weitere Informationen finden Sie unter www.stephanus.org.

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