Ohne Hilfe geht es nicht!

Zentrale Sachspenden Sammelspende für geflüchtete Menschen aus der Ukraine auf dem Waldhof in Templin

Die große Bereitschaft, geflüchteten Menschen aus der Ukraine mit Sachspenden zu helfen, ist weiterhin sehr hoch. Die Stephanus-Werkstätten Templin haben jetzt auf dem Waldhof ein zentrales Sachspendenlager eröffnet. Dort werden Kleidung, Spielzeug, Medikamente sowie Mobiliar und Wohnungsausstattung angenommen, aufbereitet, sortiert und bedarfsgerecht bereitgehalten.

Einladung zum Pressetermin

Datum: Freitag, 25. März 2022, 9.00 - 14.00 Uhr
Ort: Stephanus-Werkstätten, Röddeliner Straße 37, 17268 Templin, Einfahrt 1, Heizhaus
Kontakt: Stephan Eckardt, Mail: stephan.eckardt@stephanus.org, Tel: 03987 206550

„Wir sehen in der Region den Bedarf nach einer zentralen Anlaufstelle, wo wir Dinge annehmen und zielgerichtet dorthin geben, wo sie jetzt benötigt werden“, erläutert Thomas Zeh, Leiter der Stephanus-Werkstatt Templin.

Es könne sein, dass benötigtes Material weiterhin an die ukrainisch-polnische Grenze gefahren werde, um es örtlichen Hilfsorganisationen zu übergeben. Zunehmend zeige sich aber, dass auch zur Verfügung gestellte Wohnräume in Deutschland entsprechende Ausstattung benötigen. Deshalb können sich auf dem Waldhof auch andere Organisationen, Privatpersonen oder Hilfsinitiativen melden, die etwas benötigen oder übrig haben.

Derzeit gibt es vorwiegenden Bedarf an medizinischen Sachspenden für nächste Transporte in das Kriegsgebiet. „Jetzt benötigen die Menschen vor Ort ganz dringend Medikamente wie Antibiotika, Adrenalin, Kochsalzlösung, Grippemedikamente, Aktivkohle, Vitamine und Panthenol“, sagt Thomas Zeh. Auch Medikamente zur Behandlung von Verbrennungen, Verbandsmaterial sowie Schmerzmittel und Antipyretika sind wichtig. Darüber hinaus gibt es eine große Nachfrage an Notfalldecken, Blutdruckmessgeräten, Desinfektionsmittel/Alkohol zur Desinfektion, Filtermasken und Einwegartikel.

Thomas Zeh war selbst schon vor Ort an der Grenze und weiß um die Not der Menschen dort. Da sie meist alles aufgegeben und verloren haben, ist die Liste der weiterhin benötigten Dinge sehr lang. „Die Menschen in der Ukraine und die, die auf der Flucht sind, brauchen unsere Hilfe“, sagt Thomas Zeh. Das fängt bei Streichhölzern an und geht weiter über Batterien, Powerbanks, Taschenlampen und Kerzen. Aber auch Erste-Hilfe-Sets, Kosmetik und Kleidung für Kinder und Erwachsene sind sehr willkommen.

Da viele Tausend Menschen auch mit Lebensmitteln versorgt werden müssen, nehmen die Stephanus-Werkstätten auf dem Waldhof gern auch haltbare Lebensmittel entgegen. Das können Konserven und Fertiggerichte sein, aber auch z. B. Energieriegel, Süßigkeiten oder Nüsse sowie Nudeln, Cerealien und Kindernahrung. „Gerade die Kinder leiden ganz besonders in dieser dramatischen Situation“, sagt Zeh. Deshalb sind Gläschen mit Nahrung für die Kleinsten, Fruchtmousse in Tuben, Maischips, Fruchtsäfte ohne Zucker sowie flüssige modifizierte Milch (servierfertig) ganz wichtig.

Wer noch Einweg- oder Mehrweg-Küchenutensilien wie Geschirr und Besteck übrig hat, kann dies auch gern in der Sammelstelle auf dem Waldhof abgeben.

Über die Waldhof-Zufahrt 1 in der Röddeliner Straße in Templin, ist die zentrale Sammelstelle gut zu erreichen. Sie ist im früheren Heizhaus untergebracht und ausgeschildert. Dort können von Montag bis Freitag in der Zeit von 9:00 - 14:00 Uhr die Sachspenden abgegeben werden.

„Wir haben hier einen neuen Arbeitsbereich für Menschen mit Behinderung eingerichtet“, sagt Thomas Zeh. „Die Kleidung wird bei uns sortiert und bei Bedarf gereinigt. Alles andere ordnen wir systematisch in große Regale ein, aus denen wir dann bedarfsgerecht die Anforderungen zusammenstellen.“

Wichtig sind auch Betten mit Matratzen und Bettzeug sowie Küchenausstattung und andere Einrichtungsgegenstände. Thomas Zeh geht davon aus, dass die geflüchteten Menschen kriegsbedingt länger bleiben und sich nicht nur provisorisch einrichten möchten.

Es gibt eine Telefonnummer für Rückfragen: 03987 206550 sowie eine Mailadresse: stephan.eckardt@stephanus.org

 

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