Die gastronomische Versorgung bei Stephanus steht auf einem sehr stabilen Fundament. Entgegen den Entwicklungen am Markt, hin zu zentralen Produktionseinheiten sowie ausgelagerten Küchen und outgesourcten Verpflegungsleistungen, z.B. an externe Dienstleister wie Apetito, kochen wir zu großen Teilen in unseren Einrichtungen noch selbst.
Aktuell ist das ein entscheidendes Alleinstellungsmerkmal gegenüber den allgemeinen Entwicklungen und wird von unseren Gästen sehr gewürdigt. Deshalb sind wir stolz auf unsere 120 Mitarbeitenden, die für unsere älteren und jüngeren Gäste tagtäglich Mahlzeiten sehr verlässlich für über 150 Versorgungsstellen in Berlin und Brandenburg zubereiten.
Ob Schule, Wohnbereiche oder Kantine: Das Bewusstsein für eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung wächst stetig. Dem wollen wir gerecht werden. Unsere Mitarbeiter*innen sind dabei der wichtigste Baustein für eine nachhaltige Entwicklung in die Zukunft. Dabei denken wir insbesondere an die innere Haltung zu unserem täglichem Tun.
Eine gesunde Nahrung ist die Grundlage für unser aller LEBEN.
Der Gemeinschaftsverpflegung kommt eine besondere Bedeutung zu, um Gesundheit und Wohlbefinden von Kindern, Erwachsenen, Senioren und Personal zu fördern und zu erhalten. Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung kann maßgeblich dazu beitragen, dass wir uns fit und leistungsfähig fühlen. Hinzu kommt der ökologische Aspekt.
Daher setzen wir auf eine möglichst nachhaltige Bewirtschaftung der Lebensmittel sowie geringe Überproduktion. Auch regionale- und saisonale Gegebenheiten erhalten wieder vermehrt Einfluss. Gemeinsam mit unseren Küchenleiter*innen sensibilisieren wir unsere Teams für ein bewusstes Arbeiten mit LEBENsmitteln. Denn schon im Wortlaut steckt die Bedeutung für unsere tägliche Arbeit.
Nahrung zu sich zu nehmen ist ein sehr persönlicher Akt, der auch immer stark von Emotionen und auch Vertrauen geprägt ist. Denn über Essen spricht man, und eine wohlschmeckende Mahlzeit ist hierbei ein wichtiger Beitrag im Alltag der Menschen, die uns vertrauen.
Genuss, Freude und Wohlbefinden
Mit diesem Bewusstsein treten wir täglich an. Unsere Mission ist das Einstehen für Genuss, Freude und Wohlbefinden. Qualität und Nachhaltigkeit leiten dabei unser Denken und Handeln. Unser langfristiges Ziel ist es, überregional Vorbild zu sein. Vor allem möchten wir dabei künftig den Inklusionsgedanken unserer Stiftung aktiv mit Leben füllen. Deshalb verschmelzen wir die Tochtergesellschaften „Stephanus Alles Service“; „Stephanus Services Catering und Reinigung“ zu einem Integrationsunternehmen.
Jüngst haben wir zur Ausgestaltung dieses Vorhabens Verstärkung bekommen. Seit Beginn dieses Jahres ist Martin Baum Teil unseres Teams. Er kommt von der Kaiserswerther Diakonie und hat dort in den letzten Jahren als Geschäftsführer ein Integrationsunternehmen in den Bereichen der hauswirtschaftlichen Dienste, Gebäudereinigung, Gastronomie und Hotellerie maßgeblich mit aufgebaut und entwickelt. Seine Expertise wird uns helfen, hier zeitnah entsprechende Entwicklungen zu forcieren.
Fünf Punkte Maßnahmeplan
Mit unseren operativen Zielstellungen haben wir uns auf einen Maßnahmenplan mit fünf Kernpunkten verständigt: Die Auswahl unserer Produkte entwickeln wir noch Kundengruppengerechter und bauen die variable Auswahl der Komponenten aus. Bioanteil und Vollwertkost gewinnen an Bedeutung. Wir modernisieren unsere Prozesse und verschlanken die Verwaltungsstrukturen. So gewinnen wir mehr Zeit, um auf die Bedürfnisse unserer Gäste einzugehen. Durch die Implementierung digitaler Systeme für Kundenverwaltung, Abrechnung, Warenbeschaffung, Controlling sowie Speisenplanung, steigern wir unsere Produktivität. Unterstützen werden dabei auch neue Küchentechnologien. So können wir wichtige Entwicklungsprojekte voranbringen. Wir wollen unsere Küchen nachhaltig transformieren und auch die Cafeterien in den Senioreneinrichtungen attraktiveren. Letztlich spielt die Personalentwicklung eine entscheidende Rolle bei all unseren Vorhaben. In Anbetracht des Generationswechsels setzen wir auf Coaching und Schulungen und wollen junge Fachkräfte gewinnen. Gemeinsam mit unseren Küchenleitungen arbeiten wir an der Einführung holokratischer Strukturen in unseren Küchen. Wir möchten damit unsere Teams mehr befähigen, positiv motivieren und sie beteiligen an den Entwicklungen in ihren Arbeitsbereichen.
Neben der Orientierung an einem klar formuliertem Fahrplan ist unser Zukunftsverständnis insbesondere von einem Wertewandel geprägt. Unser Selbstverständnis orientiert sich dabei ganz klar an den Leitlinien der Stiftung. Wir forcieren und unterstützen in all unseren Entscheidungen die Stratiegie 2030 hin zu mehr Fachlichkeit, Nachhaltigkeit und Inklusion.
Christian Jebauer