Vorstand Harald Thiel (links) würdigte den Dienst von Frank Wiedenfeld (Mitte) und stellte auch den künftigen Bereichsleiter der Stephanus Services Gesellschaft, Christian Jebauer vor.

Nachhaltige Qualität und Verlässlichkeit

Frank Wiedenfeld feierlich in den Ruhestand verabschiedet

In einer Feierstunde am 18. April 2023 wurde Frank Wiedenfeld (Jahrgang 1960) in den Ruhestand verabschiedet. Als gelernter Koch und diplomierter Betriebswirt für gesellschaftliche Speisenwirtschaft leitete er seit Februar 2015 den Bereich Catering in der Stephanus Services gGmbH.  

In dieser Funktion war er nicht nur für die Speisenversorgung in zahlreichen Stephanus Einrichtungen verantwortlich. Frank Wiedenfeld entwickelte die Küchenkonzepte der Einrichtungen zu Regionalität und zur Frischküche weiter, auch wenn für die Speisenversorgung nur geringe finanzielle Mittel zur Verfügung stehen.

Gleichzeitig koordinierte er 13 Küchenteams und deren Leitungspersönlichkeiten, die er in ihren Aufgaben der Betriebs- und Ablauforganisation coachte. Dabei legte Frank Wiedenfeld immer sehr großen Wert auf Qualitätssicherung, Produktsicherheit und die Nachhaltigkeit in der Versorgung der Gäste. Weil es ihm wichtig war, pflegte er die Kontakte zu den Geschäftsbereichs- und Einrichtungsleitungen und kam regelmäßig mit ihnen ins Gespräch in allen Fragen der Speisenversorgung.

„Trotz häufiger Personalknappheit und Sanierungsstau in einzelnen Küchen bestand für mich die große Herausforderung immer darin, tagtäglich pünktlich eine bedarfsgerechte und ausgewogene Ernährung für unsere Gäste in den Einrichtungen sicherzustellen“, sagt Frank Wiedenfeld. Dies ist ihm und seinen Mitarbeitenden auch in den drei Jahren der Corona Pandemie ohne Unterbrechung gelungen.  

In der Feierstunde würdigte der Kaufmännische Vorstand Harald Thiel den Dienst von Frank Wiedenfeld: Zitat…

In seinen Dienstjahren bei Stephanus erinnert sich Frank Wiedenfeld an einige besondere Anlässe, die eher außergewöhnlich waren: So übernahm die Stephanus Services, praktisch von einem Tag auf den anderen, im November 2015 die Versorgung von 170 geflüchteten Menschen in einer Notunterkunft, die der Berliner Senat der Stephanus-Stiftung in einer Turnhalle in Friedrichshagen übertragen hatte.  

Beim 36. Evangelischen Kirchentag 2017 in Berlin stand das Stephanus Unternehmen mit einem Cateringstand in der Französischen Straße (Berlin-Mitte) und verköstigte am Abend über 2.500 Gäste.

Neben den Jahresfesten und zahlreichen anderen Großveranstaltungen war die Modernisierung der Küche in Weißensee 2017/18 eine spezielle Herausforderung. Hier galt es mit reibungsloser Interimsversorgung aus einer Containerküche den Küchenbetrieb abzusichern. Ähnliche Modernisierungen gab es auch in den Küchen im Dr. Harnisch Haus (Berlin-Friedrichshain) sowie in Pritzwalk (Landkreis Prignitz).  

„Alle diese Herausforderungen sind nur gelungen, weil wir so tolle und engagierte Küchenteams in unseren Einrichtungen haben“, freut sich Frank Wiedenfeld. „Bei ihnen möchte ich mich ganz besonders herzlich bedanken. Denn ohne ihren tagtäglichen Einsatz und ihr hohes Engagement hätten wir die Versorgungsaufgaben nicht leisten können“.

Mit seinem Eintritt in den Ruhestand muss Frank Wiedenfeld nun nicht mehr zwischen seiner sächsischen Heimat nahe Dresden und Berlin pendeln. Er möchte jetzt viel mehr Zeit mit seiner Familie und den Enkeltöchtern verbringen. So sieht er eher einem „Unruhestand“ entgegen, da es in Haus, Hof und Garten genug zu tun gibt.  

Viel Zeit möchte er sich auch für weitere Reisen in seinem Wohnmobil nehmen. Insbesondere sein Hobby als Orientierungsläufer mit Karte und Kompass in der Natur kam bisher viel zu kurz. „So ein Orientierungslauf ist wie, wenn man 10.000 Kilometer läuft und dabei Schach spielt“, sagt Frank Wiedenfeld lachend.

 

Martin Jeutner

 

Im Catering betreibt die Stephanus Services aktuell 11 Frischküchen mit 130 Mitarbeiter*innen. Dort werden täglich ca. 3.100 Portionen Mittagessen für Gäste, Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeitende hergestellt.  

Peter Molle (rechts) hat die Leitung an Michael Klee übergeben.

Der Weg geht weiter: Ein Abschied und ein Willkommen

Über 12 Jahre lang führte Peter Molle das Elisabeth Diakoniewerk. Nun gab er die Leitung und Weiterentwicklung des Stephanus-Seniorenzentrums in Niederschönhausen in die berufserfahrenen Hände von Michael Klee. Am 24. April 2023 wurde Herr Molle feierlich verabschiedet.

Am 1. November 2010 trat der heute 56-jährige Peter Molle seinen Dienst im Elisabeth Diakoniewerk an. Der gelernte Koch und Betriebswirt war zuvor schon seit über 20 Jahren in der diakonischen Altenhilfe tätig, auch als Einrichtungsleiter. Unter dem Dach der Stephanus-Stiftung – damals noch St. Elisabeth Diakonie gGmbH – fand Peter Molle dann eine neue Herausforderung. Seither hat er „seine“ Einrichtung mit großem Engagement entwickelt.

Bei der feierlichen Verabschiedung mit Segnung am 24. April 2023 wurde sein Wirken gewürdigt. Geschäftsbereichsleiterin Steffi Maron bedauerte: „Wir verlieren mit Ihnen einen fähigen und geschätzten Kollegen, der fester Bestandteil des Teams der Einrichtungsleitenden war.“ Sie hob seinen „messerscharfen Realismus und spitzfindigen Humor“ hervor und dankte ihm, dass er sich mit viel Herz und Verstand um das Wohlergehen der Menschen kümmerte, die im Elisabeth Diakoniewerk leben und arbeiten.

Die Mitarbeitenden verabschiedeten „ihren“ Einrichtungsleiter mit einer ganzen Reihe kreativer Programmpunkte und mit musikalischen Beiträgen, unterstützt vom Stephanus Chor. Und sie verliehen ihrer Freude auf eine gute Zusammenarbeit mit Michael Klee Ausdruck.

Der 42-Jährige, der die Position des neuen Leiters des Elisabeth Diakoniewerks am 19. April 2023 antrat, freute sich über das Willkommen und resümierte zu seinen ersten Tagen als Führungskraft bei Stephanus: „Solch persönliche Übergabe bei einem Wechsel der Einrichtungsleitung ist nicht immer gegeben. Danke, Herr Molle, dass Sie mich in den letzten Tagen so kollegial und kompetent einarbeiteten. Der Start bei Stephanus und im Elisabeth Diakoniewerk fällt mir damit sehr leicht. Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe in diesem zukunftsträchtigen Haus.“

Wohin ihn sein nächster beruflicher Schritt führen wird, hat Peter Molle erst einmal offengelassen. Zunächst sei es Zeit zum Innehalten und für einen neuen Aufbruch. Zum Abschied überreichte ihm Steffi Maron ein Geschenk mit Jakobsmuscheln und spanischen Leckereien. Dieses Symbol lässt erahnen, welchen Weg Herr Molle als Nächstes plant. Wir wünschen ihm herzlich Gottes Segen. Und Herrn Klee, gemeinsam mit dem Team im Elisabeth Diakoniewerk, gutes Gelingen!

 

Daniela Schalhorn
Steffi Maron

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