Mit dem Regionalzug fahrend, fühlten sich einige an ihre Kindheitstage erinnert, andere (Autofahrer) sagten: „Ich fahre das erste Mal mit dem Regio“.
In Lübben erwarteten uns zwei einheimische Stadtführer. Aufgeteilt in zwei Gruppen erkundeten wir die Stadt. Es ging durch einen naturbelassenen Auwald ins Stadtzentrum. Wir wurden mit wenigen Jahreszahlen überhäuft, erfuhren aber Wissenswertes über die Infrastruktur und die alten Gebäude, welche nicht durch den 2. Weltkrieg zerstört wurden. Nach dem Mittagessen im „Goldenen Löwen“ hatten wir die Wahl zwischen aktiven und passiven Aktivitäten:
Kanuwanderung durch den Spreewald. Hier konnten paarweise oder allein fahrend die Seitenarme des Spreewaldes erkundet werden. Dabei konnten wir einige Schleusen selbst betätigen, um den Höhenunterschied der Spreearme auszugleichen.
Eine Turmbesteigung mit der einzigen Türmerin von Berlin und Brandenburg. Vera Städter führte uns charmant und unterhaltsam im historischen Gewand auf den Turm der Paul-Gerhardt-Kirche. Im alten Museum erfuhren wir Interessantes über die wechselvolle Geschichte. Die Türmerstube versetzte uns in das damalige Leben des Türmers. Dabei bot sich uns ein herrlicher Blick über die Dächer der Stadt und den Spreewald.
Eine zweistündige Rundfahrt (Schleusenfahrt) im Spreewaldkahn. Wir erlebten die Stadt Lübben mal aus einer anderen Perspektive und genossen die Natur. Dabei wurden uns die verschiedenen Vogel- und Libellenarten gezeigt. Neben vielen Fischen sahen wir auch einen Nutria, welcher einem Biber sehr ähnlich ist. Das Gezwitscher der Vögel kam uns „Städter“ erstaunlich laut vor.
Freie Erkundung der Stadt. Wer wollte, konnte ohne Führung die Schlossinsel, das Schloss in der Altstadt mit Stadtmauer, die Paul-Gerhardt-Kirche und das Denkmal, das Ständehaus und der Marktplatz besichtigen.
Ich persönlich fand diesen Mitarbeiterausflug sehr schön. Ich habe einige Kollegen von anderen Wohngruppen näher kennengelernt und möchte mich noch einmal bei Steffi Neumann für die hervorragende Organisation, bei meinen Kollegen, welche die Dienste absicherten, damit wir am Ausflug teilnehmen konnten, bedanken.
Annette Paff
Wohngruppe 1