Unter der Leitung ihrer Klassenlehrerin haben die Schülerinnen und Schüler die Legende des Ritters Bassewitz auf die Bühne gebracht. Hilfe bekamen sie von der Schulsozialarbeiterin und von einer Bundesfreiwilligendienst-Teilnehmerin. Die Aufführung fand in der Stephanus-Werkstatt statt, um auch Menschen mit Behinderung Zugang zum Theater und zu einer ortsüblichen Sage zu ermöglichen. Die Kinder überzeugten mit ihren schauspielerischen Leistungen. Mit viel Engagement und Kreativität haben sie die Sage auf die Bühne gebracht und das Publikum sehr begeistert. Zudem trugen sie wunderschöne Kostüme.
Worum geht es in dem Theaterstück?
Mit einer selbstgebauten Zeitmaschine reisen ein Opa und sein Enkel zurück ins Jahr 1411, in dem die Sage von Ritter Bassewitz spielt. Die Geschichte handelt von einem Ritter, der versucht, in Kyritz einzudringen, indem er einen Tunnel unter der Stadtmauer gräbt. Aber ein Gefangener hört das Graben und auch die Marktfrauen bemerken ihn, als er hinter dem Brunnen auftaucht. Sie schlagen Alarm und so werden die Stadtwachen auf den Eindringling aufmerksam.
Kurze Auszeit während der Arbeitszeit
In meiner täglichen Arbeit in der Werkstatt finde ich es wichtig, auch schöne Momente während der Arbeitszeit - also kurze Auszeiten - zu ermöglichen. Der Besuch der Schulklasse bei uns bot den Zuschauern ein unvergessliches Erlebnis, von dem sie auch noch Tage danach sprachen. Im Gegenzug lernten die Schülerinnen und Schüler durch die besondere Aufführung erwachsene Menschen mit Behinderung als Zuschauer kennen.
Insgesamt war die Aufführung der Bassewitzsage ein großer Erfolg und zeigt, dass Theater dazu dienen kann, Menschen zusammenzubringen und Barrieren abzubauen. Wir freuen uns sehr auf weitere tolle Aufführungen und eine Zusammenarbeit mit der Goethe Grundschule Kyritz.
Diana Weinert
Begleitender Dienst, Stephanus-Werkstatt Kyritz