Am 19. August 2021 wurde Kerstin Schmidt im Elisabeth Diakoniewerk Niederschönhausen in den Ruhestand verabschiedet. Als Sekretärin war sie über 31 Jahre lang „die gute Seele unseres Hauses“, wie Einrichtungsleiter Peter Molle sagte. In Würdigung ihrer langjährigen Tätigkeit in der St. Elisabeth-Stiftung und der Stephanus-Stiftung überreichte Vorstand Pastor Torsten Silberbach in der Feierstunde an Kerstin Schmidt das Goldene Kronenkreuz der Diakonie Deutschland.
Das ist kein Orden und keine Auszeichnung. Es ist vielmehr Ausdruck das Dankes und der Wertschätzung für die Treue und den Einsatz im Dienste am Nächsten. Seit 1972 wird es an langjährige haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende in Kirchengemeinden und Diakonischen Einrichtungen verliehen.
Peter Molle sagte über seine Mitarbeiterin: „Kerstin Schmidt gehört zu den Mitarbeitenden, die das Klima des Miteinanders im Elisabeth Diakoniewerk durch ihr Pflicht- und Verantwortungsbewusstsein, ihre Kollegialität und ihre Zugewandtheit in einem besonderen Maße prägte. Ihr freundlicher Umgangston und ihre Kundenorientierung setzten Maßstäbe im Haus und dienen anderen Mitarbeitenden als Richtschnur.“
Im Februar 1990 stand das Haus Immanuel als fertiger Rohbau auf der Wiese auf dem Gelände im Nordosten Berlins. Katrin Schmidt zog, ausgestattet mit einer mechanischen Schreibmaschine, bei der der Buchstabe „E“ klemmte, in ein Büro im Dorotheahaus ein. Nach der Einweihung des neuen Hauses zogen im Dorotheahaus Spätaussiedler und Flüchtlinge ein. Eine Diakoniestation, ein ambulanter Hospizdienst sowie ein Förderverein wurden gegründet.
„Alles, was unser Haus ausmacht, das Innenleben, die Seele, die Geschichten, das Sichtbare und das Unsichtbare hat Kerstin Schmidt mit Herzblut und großem Engagement in der seit 1994 erscheinenden Hauszeitung „Kunterbunt“ (seit Februar 2012 „Hausglocke“) mitgestaltet“, berichtete Peter Molle.
In der Feierstunde im Calvin-Saal dankten ihr Kolleginnen und Kollegen, die Leitung und Wegbegleiter für die vielen gemeinsamen Jahre.