Die Fotos beflügeln die Gedanken und Fantasie und ziehen, ihn in ihrer Friedlichkeit, den Betrachter sofort in ihren Bann.
Michael Manzek sagt selbst über seine Werke:
Auf meinen Spaziergängen über die historischen Innenstadt-Friedhöfe von Berlin sind mir besonders die wundervollen Skulpturen, meist sind es Engelsfiguren, ans Herz gewachsen.
Als einmal mein Interesse geweckt war, hatte ich das Bedürfnis, ihnen ganz nah zu kommen und sie von Angesicht zu Angesicht zu erkunden und ihre Aura auf mich wirken zu lassen. Die Skulpturen sind entweder direkt in Stein gehauen oder als Metallguss ausgeführt. Ihre Gesichter sind gezeichnet von verschiedensten Zeit- und Umwelteinflüssen wie Wind, Regen, Eis und Schnee, oft sind sie Moos bewachsen und bewohnt von kleinen Tieren, Vögeln und Insekten, aber einige leider auch durch Vandalismus beschädigt. Mich berührt und fasziniert an ihnen natürlich auch der nicht wirklich begreifbare Aspekt der Zeit und Vergänglichkeit. Und mich treibt die Frage um: Was wollen sie uns sagen? Was können sie uns sagen? Verstehen wir (noch) ihre Sprache? Können sie uns erreichen? Können wir mit ihnen in Verbindung treten?
Kurzbiografie:
Michael Manzek, Jahrgang 1970, lebt seit 1972 in Berlin-Köpenick, ist ein Berliner Dichter und Fotograf, der seit 1986 künstlerisch tätig ist und sich durch seine umfangreichen Buchveröffentlichungen bei Freunden der Poesie einen Namen gemacht hat. Michael Manzek arbeitet seit 1990 in der Stephanus-Stiftung, von 1990 bis 1995 im Ulmenhof und seit 1996 im Bereich ABB Berlin-Pankow als Diplom Sozialpädagoge. Er leitet 3 Wohngemeinschaften in Berlin-Hohenschönhausen.
Weitere Informationen zum Künstler finden Sie im Internet unter: www.michaelmanzek.de
Ines Lischewsky