Keine Pflege nach Stoppuhr

Das Seniorenzentrum Elisabeth in Bergfelde beteiligt sich am Aktionstag Pflege 2017 und fordert mehr Zeit für pflegebedürftige Menschen.

Am Freitag den 12. Mai 2017, dem internationalen Tag der Pflege, macht das Seniorenzentrum Elisabeth in Bergfelde unter dem Motto „Mehr Zeit für…“ auf die Wünsche von Pflegekräften aufmerksam. An einem Infostand vor dem Rewe-Markt in der Schönfließer Straße 15A möchten Mitarbeitende zwischen 14 und 16 Uhr mit Passanten ins Gespräch kommen.

Was wünschen sich Pflegerinnen und Pfleger? „Zum Beispiel mehr Zeit für die individuelle Betreuung der pflegebedürftigen Menschen“, sagt Tobias Hünerbein, der Leiter des Seniorenzentrums Elisabeth. „Aber Zeit ist in der Pflege ein knappes Gut. Daher machen wir bei dieser Aktion mit.“ Die Mitarbeitenden verteilen Informationsmaterial und kleine Boxen mit Teebeuteln. „Denn mehr Zeit könnte man ja auch dazu verwenden, um bei einem Tässchen Tee ins Gespräch zu kommen über die Situation in der Pflege“, so Tobias Hünerbein.

Die Aktion #PflegeZeit ist eine Aktion der Diakonie Deutschland, des Deutschen Evangelischen Verbandes für Altenarbeit und Pflege (DEVAP) sowie Landesverbänden und zahlreichen Einrichtungen der Diakonie in ganz Deutschland. Die Wünsche der Pflegekräfte werden gesammelt auf www.aktionstag-pflege-2017.de veröffentlicht und an Politikerinnen und Politiker übergeben.

Das 2004 eröffnete Seniorenzentrum Elisabeth gehört zur Stephanus Wohnen und Pflege gGmbH und verfügt über eine große Bandbreite an Angeboten für ältere und pflegebedürftige Menschen. Die Einrichtung beschäftigt 50 Mitarbeitende und bietet über 55 Plätze im Bereich Pflegewohnen, zwei Kurzzeitpflegeplätze sowie insgesamt 30 Plätze in der Tagespflege, davon 16 in der neu eröffneten Tagespflege im Hofjagdrevier in der Hohen Neuendorfer Straße 48. Dort hat auch der Pflegedienst Stephanus Mobil seinen Sitz. Angeschlossen sind zudem 41 seniorengerechte Wohnungen in unmittelbarer Nähe.

Die gemeinnützige Stephanus Wohnen und Pflege gGmbH verantwortet an 18 Standorten in Berlin und Brandenburg ambulante Pflege, Servicewohnen, Tagespflege und Kurzzeitpflege sowie Wohnangebote für pflegebedürftige junge und alte Menschen. Hinzu kommen ein ambulanter Hospizdienst sowie spezialisierte Bereiche für Menschen mit Demenz und Menschen im Wachkoma. Täglich nehmen etwa 1.800 Menschen diese Angebote in Anspruch. Für mehr als 1.200 Mitarbeitende sowie über 60 Auszubildende ist das diakonische Unternehmen ein verlässlicher Arbeitgeber.

Der internationale Aktionstag "Tag der Pflege" wird in Deutschland seit 1967 am Geburtstag von Florence Nightingale veranstaltet. Florence Nightingale (geboren am 12. Mai 1820 in Florenz; gestorben 13. August 1910 in London) war eine britische Krankenschwester. Die Tochter einer wohlhabenden britischen Familie hat ihre Ausbildung unter anderem in der berühmten Diakonissenanstalt in Kaiserswerth (bei Düsseldorf) erhalten und gilt als die Pionierin der modernen Krankenpflege.

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