Begleitung auf dem letzten Weg

Förderverein unterstützt den Hospizdienst

Sie leisten eine wichtige Arbeit bei der Begleitung und Beratung schwerstkranker und sterbender Menschen und deren Angehörige: Der Elisabeth Hospizdienst sowie der Stephanus-Kinderhospizdienst.

Beide werden von einem Förderverein unterstützt. Zu diesem schlossen sich engagierte Menschen zusammen, denen die Arbeit beider Dienste besonders am Herzen liegt. „Wir fördern beide Hospizdienste, um möglichst vielen sterbenden Menschen ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben bis zuletzt zu ermöglichen“, erklärt der Vereinsvorsitzende Günter Thiele. „Unser Förderverein hilft finanziell und ideell. Durch Spenden und Öffentlichkeitsarbeit will er vor allem die Arbeit der ehrenamtlichen Mitarbeitenden unterstützen. Denn nur durch sie wird dieses wichtige Angebot erst möglich.“

Der Elisabeth Hospizdienst ist ein ambulanter Hospizdienst, der seit 1999 besteht. „Unsere zurzeit etwa 125 Ehrenamtlichen begleiten schwer erkrankte und sterbende Menschen jeden Alters und jeder Religion zu Hause oder auch in teilstationären und stationären Einrichtungen“, berichtet der leitende Koordinator André Krell.

Unterstützt werden aber nicht nur ältere Menschen. Inzwischen ist auch ein Kinderhospizdienst an den Start gegangen. Dieser arbeitet wie der Elisabeth-Hospizdienst unter dem Dach der Stephanus-Stiftung. „Durch den Stephanus-Kinderhospizdienst werden auch Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und deren Familien unterstützt“, erklärt Katharina Kreuschner, die Koordinatorin des Kinderhospizdienstes.

Von den Ehrenamtlichen des Kinderhospizdienstes werden aber nicht nur Kinder und Jugendliche mit lebensverkürzenden Erkrankungen betreut. Ein besonderer Focus liegt auf den Geschwisterkindern. Diese kommen in den Familien häufig zu kurz, weil sich alle auf das erkrankte Kind konzentrieren.

Hinzu kommt, dass Kinder auf ihre eigene Weise trauern. Hier ist auch Aufklärungsarbeit bei Eltern zu leisten, berichtet Kreuschner. Im Herbst startet der Kinderhospizdienst außerdem mit einer Kindertrauergruppe. Mehr ist auf www.stephanus-kinderhospizdienst.de zu erfahren. Ebenfalls für den Herbst ist die Einrichtung eines festen Standorts für den Kinderhospizdienst geplant. Dieser soll an der Pistoriusstraße 4 in Weißensee eröffnen.

Auf ihre anspruchsvolle Arbeit im Hospizdienst werden die Ehrenamtlichen in Kursen vorbereitet. In diesen sind Menschen jeden Alters willkommen. Ihnen wird unter anderem vermittelt, wie man mit Verlusten umgehen kann. Es gibt Tipps für den praktischen Hospizdienst. Die Teilnehmenden erhalten des Weiteren einen Überblick über die Entwicklung der Hospizarbeit. Außerdem werden ethische sowie rechtliche Fragen, die mit dem Ende eines Lebens zusammenhängen, besprochen.

Der nächste Kurs für ehrenamtliche Hospizdienstmitarbeitende im Familienbereich startete im September. Wichtige Voraussetzungen, die die Kursteilnehmenden für ihr künftiges Ehrenamt mitbringen sollten: „Zeit und Mitgefühl, um Menschen in ihrer letzten Lebensphase gut begleiten zu können und um den Nahestehenden eine Stütze zu sein“, erklärt André Krell.

Wer an Interesse an dieser ehrenamtlichen Tätigkeit hat, kann sich jederzeit beim Hospizdienst melden. Nach dem Vorbereitungskurs stehen den Ehrenamtlichen hauptamtliche Mitarbeitende um den leitenden Koordinator André Krell zur Seite. Diese ermöglichen ihnen auch Weiterbildungen und Supervisionen.

Weitere Informationen zum Hospizdienst gibt es bei André Krell unter 030 96 24 95 33 oder info@elisabeth-hospizdienst.de sowie auf www.elisabeth-hospizdienst.de. Mehr zum Förderverein ist auf http://www.stephanus.org/standorte/elisabeth-hospizdienst/foerderverein/ zu erfahren.

Martin Jeutner
Leiter Unternehmenskommunikation



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