Alpakas besuchen Kindertrauergruppe
Nach monatelanger Vorfreude bei den Kindern unserer Kindertrauergruppe Sonnenregen war es am 12. Juni endlich soweit: Sechs Lamas und Alpakas kamen vom Lama Zentrum Berlin-Brandenburg aus Kleinmachnow angereist und bescherten den Kindern und ihren Eltern einen wundervollen und ereignisreichen Nachmittag. Die Kinder lernten alle wichtigen Informationen rund um Lama und Alpaka: Wie unterscheidet man die beiden Tierarten? Wo leben sie? Und was hat es mit der Legende auf sich, dass Lamas spucken? Danach ging es los zum Spaziergang über das ganze Gelände der Stephanus-Stiftung in Weißensee. Stolz gingen die Kinder mit den Tieren spazieren, während Schaulustige stehen blieben und staunten. Am Ende bekam jedes Kind seinen Lama-Führerschein und eine Autogrammkarte des Lamas oder Alpakas, mit dem sie spazieren waren. Es wurde viel gestreichelt, gekuschelt, gequatscht und gefüttert. Und nebenbei durften die Kinder erfahren, dass sie mit ihrem Schicksal nicht alleine sind: Hier in den Gruppen ist es normal, dass ein Elternteil bereits sehr jung verstorben ist. Und so konnte man auch einige Gespräche unter den Kindern über das Sterben und den Tod von Mama oder Papa hören. Ob Alpaka, Lama, Gespräche oder gemeinsames Spiel: Es war Balsam für die Seele!
Dieses tolle Ereignis für die Kinder hat der Tagesspiegel mit seiner Aktion Mach’s möglich finanziert. Um unsere Trauerarbeit für Familien aufrecht zu erhalten, benötigt der Kinderhospizdienst dringend diese Spenden. Dankeschön!
INVICTUS goes Schrottplatz
In der Trauerbegleitung sagen wir immer, dass Trauer kein Gefühl ist – es eine Mischung aus ganz vielen, teilweise chaotischen, Gefühlen: traurig sein, lachen und fröhlich sein, Melancholie, liebevolles Erinnern aber auch Wut, Schuldgefühle und Scham. Jedes Gefühl überwiegt mal, ist im Vordergrund, um dann wieder mal zu verschwinden. Mit den Jugendlichen unserer Invictus- Jugendtrauergruppe reden wir auch viel über die verschiedenen Trauergefühle. Am 6. Mai haben wir uns mal ganz praktisch mit dem Thema Wut beschäftigt – und zwar auf dem Schrottplatz! Die Jugendlichen und ihre Eltern konnten in einer Stunde zwei Autos bearbeiten, wie sie wollten. Mit schweren Hammern, Eisenstangen und auch kleineren Geräte wurden der kleine Ford und der VW auseinandergenommen. In dem Treffen nur drei Wochen später haben wir uns dann dem schwierigen Thema Wut thematisch genähert und gemeinsam Wege gefunden, aus der blinden Wut herauszukommen und einen Kanal für sie zu finden. Gesponsert wurde der Schrottplatzbesuch auch über die Spendenaktion Mach‘s möglich des Tagesspiegels, denen wir an dieser Stelle ganz herzlich für ihre Unterstützung danken möchten!
Auch Sie wollen die Kinder- und Jugendtrauerarbeit finanziell unterstützen?
Wir freuen uns sehr über Ihre Spende unter:
Name: KD-Bank eG
BIC: GENODED1DKD
IBAN: DE80 3506 0190 0003 0303 00
Stichwort: Stephanus-Kinderhospizdienst
Ganz herzlichen Dank!
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