Mit dem symbolischen ersten Spatenstich begannen am 10. April 2024 in Berlin-Köpenick die Bauarbeiten für ein außergewöhnliches Bauvorhaben der Stephanus-Stiftung.
In Nachbarschaft zu den Stephanus-Seniorenzentren „Haus Müggelspree“ und „Haus zur Brücke“ entsteht auf einem ca. 3.200 Quadratmeter großem Grundstück ein sechsgeschossiges Gebäude mit Flächen von insgesamt ca. 10.000 m². Es bietet barrierefreie Wohnangebote sowohl für ältere Menschen als auch für Menschen mit Assistenzbedarf sowie Eigentumswohnungen. Zusätzlich sind Appartements für Studierende oder Auszubildende vorgesehen, die z.B. Menschen mit Assistenzbedarf unterstützen. Im Erdgeschoss entsteht eine evangelische Kindertagesstätte mit 125 Plätzen.
„Private-Social-Partnership“
„Auf diesem Grundstück sehen wir großes Potential für eine vielfältige und nachhaltige Quartiersentwicklung mit Angeboten für verschiedene Zielgruppen“, sagt der Kaufmännische Vorstand der Stephanus-Stiftung Harald Thiel. „Mit erfahrenen Partnern und verlässlichen Investoren realisieren wir hier ein beispielhaftes Konzept.“
Die Besonderheit dieses Vorhabens liegt in der Zusammenarbeit der Stephanus-Stiftung mit dem Offenbacher Unternehmen HS ImmoInvest GmbH sowie mit Privatinvestoren, die gemeinsam das neue Modell „Private-Social-Partnership“ entwickeln.
Ein Wohnprojekt für alle
Im Ergebnis entsteht bis 2026 eine Immobilie im KfW-40-NH-Standard, die im Erdgeschoss eine Kita beherbergt, zwei Wohngemeinschaften für Menschen mit Assistenzbedarf und Senior*innen sowie 34 barrierefreie Apartments für Senior*innen und Menschen mit Assistenzbedarf. In den oberen drei Etagen befinden sich 27 Eigentumswohnungen unterschiedlicher Größe.
Zur Realisierung des Neubaus hat die Stephanus-Stiftung gemeinsam mit Privatinvestoren eine Investorengesellschaft gegründet. Sie ist Bauherr des Projektes und vermietet Teile der Immobilie an die Stephanus gGmbH, welche dort soziale Dienstleistungen anbietet. Die Eigentumswohnungen in den oberen drei Etagen werden unter der Marke „Onni House“ vermarktet. Dazu gibt es eine klare Trennung von der gemeinnützigen Arbeit der Stephanus-Stiftung.
„Hier treffen unterschiedliche Welten aufeinander, die wir zusammenführen“, sagt Martin Rahmes, Geschäftsführer der HS ImmoInvest. „Den Beteiligten an diesem Projekt war sehr früh klar, dass keiner es allein realisieren kann. Da sich alle mit ihren Stärken und Erfahrungen in die Partnerschaft einbringen, werden wir erfolgreich sein.“ (MJ)