„Die Gehälter diakonischer Unternehmen bleiben für Mitarbeitende und Bewerbende attraktiv“, erklärt Dr. Ingo Habenicht, Vorstandsvorsitzender des Verbandes diakonischer Dienstgeber in Deutschland e.V. „In Kombination mit ihrer fast flächendeckenden Tarifbindung beweisen sich diakonische Einrichtungen als Leuchttürme guter und verlässlicher Arbeitsbedingungen, weit über die Sozialwirtschaft hinaus“, so Habenicht.
Harald Thiel, Kaufmännischer Vorstand der Stephanus-Stiftung, sieht dennoch Handlungsbedarf: „Wir müssen unsere sehr komplexen Gehaltsstrukturen besser erklären“, sagt Harald Thiel. „Die Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR) bieten unseren Mitarbeitenden so viel mehr als nur den Vergleich von Stundenlöhnen. Auch die Themen Entgeltspreizung sowie die notwendigen arbeitsrechtlichen Voraussetzungen, um „new-work“ (z.B. geteilte Leitung) auf den Weg zu bringen, beschäftigen mich seit langem.“
Der Gehaltsvergleich zeigt, dass Berufseinsteiger*innen in der Pflege als auch „Nicht-Fachkräfte“ sowie Mitarbeitende im Erziehungsdienst in der Diakonie am besten und teilweise überdurchschnittlich vergütet werden.
(MJ)