Angebot zur neurologischen Intensivpflege im Seniorenzentrum am Weinbergsweg wird zur vollstationären Langzeitpflege

Das Seniorenzentrum am Weinbergsweg „Sala und Martin Kochmann“ stellt aus fachlichen Gründen sein spezialisiertes Versorgungsangebot der neurologischen Langzeitpflege ein. Auf dem Wohnbereich werden ab Juli 2024 pflegebedürftige Menschen ohne gesonderten Intensivpflegebedarf gepflegt und betreut.

Grund sind die vom Gesetzgeber veränderten Rahmenbedingungen für die außerklinische Intensivpflege. Diese sehen unter anderem vor, dass solche Einrichtungen künftig in der Lage sein müssen, Kunden*innen mit künstlichem Beatmungsbedarf zu versorgen. Auch wäre ein höherer Personalrichtwert von für die Beatmungs- und Intensivpflege spezialisierten Pflegefachkräften vorgesehen.  

„Wir haben einen sehr hohen Qualitätsanspruch an unsere pflegerische Arbeit und das Wohlergehen der uns Anvertrauten“, sagt Steffi Maron, Geschäftsbereichsleiterin bei Stephanus Wohnen und Pflege. „Mit den neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen, gekoppelt mit den Entwicklungen am Arbeitsmarkt in Bezug auf solche höchst spezialisierten Fachkräfte, können wir weder unseren eignen noch den vom Gesetzgeber gestellten Anforderungen gerecht werden. Daher mussten wir diese Entscheidung treffen, und das spezielle Angebot der neurologischen Langzeitpflege einstellen. Künftig konzentrieren wir uns im Haus am Weinbergsweg voll auf die Wohn- und Pflegeangebote für Menschen im Alter. Alle Mitarbeitenden, die von der Umstrukturierung betroffen sind, können sich auf eine weiterhin verlässliche Beschäftigung im Stephanus-Seniorenzentrum am Weinbergsweg verlassen.  

Steffi Maron: „Wir haben großartige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die hochmotiviert und besonders qualifiziert mit langer Erfahrung in der Pflege arbeiten, auf die wir in keinem Fall verzichten wollen und werden.“  

Mit deren Angehörigen und gesetzlichen Betreuern laufen bereits Gespräche, um passende Wohn- und Versorgungsangebote für die wenigen betroffenen Bewohner*innen zu finden. Die Sozialarbeiter*innen im Haus am Weinbergsweg unterstützen und begleiten die Familien dabei sehr individuell.  

Im Haus am Weinbergsweg leben derzeit 100 Menschen, die für sie zugeschnittene Pflege und Betreuung erhalten. Ca. 83 Mitarbeitende kümmern sich um die Gesundheit und das Wohlbefinden dieser Menschen. Vier Auszubildende erlernen in der Einrichtung den anspruchsvollen und erfüllenden Pflegeberuf.

MJ

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