Arbeiten und sich dabei Wohlfühlen – ein wichtiger Baustein unserer Arbeit - Feel Good Aktivitäten!

Harald Thiel

Harald Thiel

Die Zufriedenheit unserer Kunden und unserer Mitarbeitenden hängt davon ab, wie wohl sie sich bei ihrer Arbeit fühlen. Ein wichtiger Baustein für dieses Ziel ist eine wertschätzende Führung und sachgerechte Rahmenbedingungen.

Hierfür haben wir vor einiger Zeit Führungsgrundsätze sowie Grundsätze der Mitarbeiterfindung und -bindung geschaffen, die wir als Grundlage unseres Handelns sehen. Neben einer attraktiven Vergütung incl. einer zusätzlichen Altersversorgung gehören dazu auch der Auf- und Ausbau eines betrieblichen Gesundheitsmanagements sowie einer wirksamen Unternehmenskultur. Verlässliche Dienstzeiten sind ein wichtiger Wohlfühlaspekt für den größten Teil unserer Mitarbeitenden, die im Schichtdienst tätig sind.

Gerade in der „Coronazeit“ haben wir sehr viel positiven Zusammenhalt gespürt. Wir mussten jedoch auch weiterhin feststellen, dass es immer schwieriger wird und zunehmend länger dauert, neue Mitarbeitende für unsere Arbeit zu finden. Neben der Weiterentwicklung des Arbeitgebermarketings, haben wir begonnen, den internen Mitarbeiterpool auszubauen. Um Ausfälle vor Ort kurzfristig auszugleichen, ohne so teuer wie eine Zeitarbeitsfirma zu sein. Gleichzeitig spricht dieses Angebot Mitarbeitende an, die nur zu bestimmten Zeiten, aufgrund ihrer familiären Situation, arbeiten können. Es geht also darum, Lösungen zu schaffen, die Raum für Wohlfühlen zulassen.

Mit der Pandemie sind persönliche Treffen und Gemeinschaftsaktionen nur sehr eingeschränkt möglich. Kommunikation findet mehrheitlich digital statt. Dank einer großartigen Entwicklung unserer IT, ist dies für viele Bereiche möglich. Aber es fehlt natürlich der persönliche Kontakt.

Der Arbeitsmarkt ist weiterhin in großer Bewegung. Wir werden unser Engagement stetig erhöhen, um neue Mitarbeitende zu gewinnen und parallel dazu, unsere jetzigen Mitarbeitenden aufmerksam zu begleiten und zu entwickeln. 

Neue Berufsbilder entwickeln sich

In einem so großen Unternehmen, wie der Stephanus-Stiftung mit über 4.000 Mitarbeitenden, erfüllt die Personalarbeit verschiedene Aufgaben. Eine ihrer aktuellen Herausforderungen sind die zunehmenden Veränderungen in den verschiedenen Berufswelten der Stiftung. So entwickeln sich zum Beispiel aufgrund der zunehmenden Digitalisierung, neue Berufsbilder nicht nur im IT-Bereich, sondern auch in unseren zentralen Diensten. 

Vorhandene Arbeitsplätze verändern sich. Es wird vermehrt über digitale Medien kommuniziert, mobiles Arbeiten ist in einigen Bereichen zur Normalität geworden. Auch die Arbeitsbedingungen in der Betreuung und in der Pflege unterliegen Veränderungen. Im Bereich der Führung denken wir darüber nach, wie wir Hierarchien reduzieren, noch mehr Mitarbeitende in Entscheidungen einbinden und transparente Entscheidungswege schaffen können. Es gibt also viel zu tun, um dauerhaft attraktiv zu bleiben. 

Das neue Berufsbild „Feelgood Manager/-in“ kann uns dabei helfen. Es stellt eine Schnittstelle zwischen Unternehmensführung und Mitarbeitenden dar. Feelgood Manager/innen gestalten und bewahren die Unternehmenskultur und tragen so zu einem produktiven Arbeitsklima und zur Wirtschaftlichkeit des Unternehmens bei.

Betriebsklima erhalten und verbessern

Es kann noch strukturierter überlegt werden, wie das Betriebsklima erhalten und verbessert werden kann, Konflikte zwischen Bereichen und Mitarbeitende gelöst werden können, neue Arbeitszeitmodelle entstehen und insbesondere neue Mitarbeitende gut in das Unternehmen aufgenommen werden können. Zufriedenheit in allen Phasen des Arbeitens entsteht.

Ich habe Verständnis, dass die Bezeichnung „Feelgood Manager“ bei Einigen von Ihnen zu Irritationen geführt hat, weil davon ausgegangen wurde, dass es sich um eine zusätzliche Stelle handelt oder die Zielsetzung nur in den zentralen Diensten gesehen wird. Es handelt sich um keine neue Stelle, sondern vielmehr um eine Veränderung innerhalb der Struktur der Zentralen Dienste.

Die Aktivitäten der zentralen Dienste haben immer das ganze Unternehmen vor Augen. Ich glaube, dass die Aufgaben die im Feelgood Management zusammengefasst sind, Tätigkeiten sind, die wir zum Teil bereits kennen. Es lohnt sich für uns, diese noch weiter auszubauen und neue mitarbeiterorientierte Aktivitäten zu starten, damit wir dauerhaft ein attraktiver Arbeitgeber bleiben. Es bedarf aber manchmal der Initiative und neuen Erkenntnissen, damit wir sie bei uns im ganzen Unternehmen spüren können. 

Zum Schluss noch ein Grundsatz, der bei mir zum Wohlfühlen führt: „Miteinander reden, nicht übereinander reden!“. Wenn Sie falsche Entwicklungen wahrnehmen oder selbst eine Idee haben, wie wir als Arbeitgeber noch attraktiver werden können, so freue ich mich über eine direkte Mail an mich: harald.thiel@stephanus.org. Ich bin gespannt, welche Aktionen dazu beitragen können, damit Sie sich bei uns wohlfühlen. 

Harald Thiel
Kaufmännischer Vorstand

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