„Voller Energie“ …

… war das Motto des diesjährigen Tages des offenen Denkmals im St. Elisabeth-Stift. Und voller Energie begann der Tag auch mit einem Gottesdienst in der Stifts-Kapelle, der von der neuen Vorstandsvorsitzenden der Stephanus-Stiftung, Pfarrerin Dr. Ellen Ueberschär, abgehalten wurde. Nach einer mitreißenden Predigt wurden die anwesenden Ehrenamtlichen geehrt. Ihnen wurde zum Dank ein kleines Glöckchen überreicht, das in den Werkstätten der Stephanus-Stiftung hergestellt wurde – jedes Glöckchen ein Unikat.

Nach dem Gottesdienst gab es ein schwungvolles Bewegungsangebot unter der Leitung von Herrn Scholz, bei dem die entsprechenden Geräte im hauseigenen Garten genutzt werden konnten.

Zeitgleich gab es verschiedene Führungen durch das Stift. Im ganzen Haus waren zahlreiche Informationstafeln aufgestellt und so manche Mitarbeiterin hatte wie auch Frau Ludwig ihre ehemalige, inzwischen historische Arbeitskleidung angelegt. Die Führungen wurden besonders von etlichen Beschäftigten aus anderen Pflegeeinrichtungen Berlins genutzt, die sich über die Räumlichkeiten, die Arbeitsweise und die Angebote des St. Elisabeth-Stifts informieren wollten. Neben Bewohnern, Angehörigen und Ehrenamtlern wurden insgesamt 71 Gäste gezählt, die das Haus durchstreiften und teilweise in Gesprächen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Erfahrungen austauschten. 

Die Mittagszeit nutzten viele der Besucherinnen und Besucher um sich mit den in der Cafeteria angebotenen Getränken und Speisen, darunter eine sehr leckere, fruchtige Tomatensuppe, zu stärken.

Am Nachmittag ging es voller Energie mit dem Sommerfest weiter. Während in der Märchenecke zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner der Geschichte vom Riesen lauschten, der mit Hilfe der Zwerge schwimmen lernte, um dann endlich die Prinzessin heiraten zu können, wurden auf der Wiese zwischen den Blumenrabatten und Sträuchern schon die Kaffeetische gedeckt. Der Garten war zuvor von Ehrenamtlern, allen voran Marion Thiemke, bewässert und von Unkraut und absterbenden Pflanzen befreit worden und strahlte deshalb in prachtvollen Farben und sattem Grün.

Und dann stürmten auch schon alle die Kaffeetafel und ließen sich das vielseitige Kuchenangebot, das Herr Wulff und sein Team vorbereitet hatten, schmecken. Zwischen angeregten Gesprächen und heiterem Gelächter gab es dann durch Frau Roth-Steiner und Frau Maungue noch einmal eine Ehrung für die Ehrenamtler, die erst am Nachmittag zur Veranstaltung gekommen waren.

Viel Freude erregte das Eintreffen des Spielmannszuges, in dem auch Frau Krell-Rätzel musiziert. Die Bewohnerinnen und Bewohner dirigierten und klatschten begeistert mit, als sie die altbekannten Märsche hörten. Angeführt von einer jungen Tambourin umkreiste der Zug die Kaffeetafel, so dass auch alle die Musikanten in ihren alten Uniformen gut sehen konnten. 

Danach waren neben den zahlreich anwesenden Pflegekräften und Betreuern auch wieder die ehrenamtlichen Helfer gefragt, denn es ging darum, die Kaffeetafel abzudecken und alle interessierten Bewohnerinnen und Bewohner in die Kapelle zu befördern, in der sie ein Konzert von Jana Lady Lou erwartete. Mit Witz, Charme, alten Schlagern und mitreißenden Chansons unterhielt diese ihr Publikum auf das Beste. Mit dieser heiteren und gelösten Stimmung endete ein wunderschöner erlebnisreicher und sonniger Tag.

Sabine Valipour

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