„Vom Suchen und Finden“ wird der Film heißen. Der Filmemacher Andreas Wieland hat Menschen mit Beeinträchtigung nach ihren Erlebnissen in DDR-Heimen gefragt. Drei Tage lang drehte er im August gemeinsam mit Bewohnerinnen und Bewohner unseres Wohnangebotes „Im Sonnenwinkel“ in Haßleben. Sie sprachen über ihre Lebensgeschichte, zeigten Erinnerungsstücke, und beförderten bewegende Erlebnisse zutage. Durften auch ganz praktisch beim Filmdreh helfen, die Mikrofon-Angel halten, zur Crew gehören. Insgesamt waren 14 Bewohnerinnen und Bewohner sowie einige Mitarbeitende beteiligt. „Das Drehen war eine sehr berührende Erfahrung und im besten Sinne inklusiv“, schildert Andreas Wieland. „Für die Betroffenen bedeutete es eine große Wertschätzung, dass sie mit ihren Geschichten so in den Mittelpunkt gestellt wurden. Und aufregend war es natürlich auch!“ Im Januar 2026 können wir dann den fertigen Film anschauen.
Der Film ist Teil eines groß angelegten, partizipativen Stephanus-Projektes. Es trägt den Titel „Erinnern und Anerkennen“ und thematisiert die Lebenserfahrungen von Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung in DDR-Heimen. „Erinnern“ – weil wir in mehreren Wohnangeboten der Stiftung Angebote geschaffen haben, die die Bewohnerinnen und Bewohner darin unterstützen, traumatische ebenso wie positive Ereignisse aufzuarbeiten. Und „Anerkennen“ – weil es um die Anerkennung des Unrechts geht, das die Betroffenen zu DDR-Zeiten erlitten haben.
Bis zur Abschlussveranstaltung am 16. Januar werden wir weiter über die Einzelprojekte informieren.
Musik von „Europa String Choir“: Udo Dzierzanowski, Cathy Stevens und Alessandro Bruno





