07.01.2025 - Ambulant Begleitetes Wohnen Berlin, Büro Pankow

Vernissage am 11. Januar in Berlin: Ausstellung zeigt das Ergebnis von drei Jahren „Kunst verbindet“.

Wann: 11. Januar ab 16.00 Uhr 
Wo: Projektraum des Kunstquartiers Bethanien, Mariannenplatz 2, 10997 Berlin
Der Eintritt ist frei

Hanh Hoang Thi vor ihrem Werk Rosen nach Van Gogh© Franziska Dickmann/Archiv Stephanus -

Hanh Hoang Thi vor ihrem Werk "Rosen nach Van Gogh"

80 Kunstwerke werden vom 11. bis zum 16. Januar im Kunstquartier Bethanien ausgestellt. Die Künstler*innen zeigen ihre Arbeiten und Texte zu den Themen: Gefühle, Netzwerk, Kunst und Behinderung und (Selbst-)Porträt. 

Michael Albrecht ist einer der Berliner Künstler. Er sagt: „Das können sich Menschen ohne Behinderung meistens nicht vorstellen, was wir so auf dem Kasten haben. Da können die ruhig mal den Hut ziehen.“

Öffnungszeiten der Ausstellung: 12.01.2025 11.00-16.00 Uhr und 13.01.-16.01.2025 jeweils von 13.00-19.00 Uhr

Das Kunstprojekt der Stephanus gGmbH, in dem eine Berliner Künstler*innengruppe und Teilnehmende der Forschungsgruppe Kreativwerkstatt Basel, gemeinsam Kunst schaffen, wird seit Oktober 2022 durch die Aktion Mensch gefördert. Es richtet sich an Kunstinteressierte, an Studierende sowie an Besucher*innen von Kultureinrichtungen in Berlin-Weißensee. Das Motto: „Begabung statt Behinderung“. Im Rahmen der Kooperation finden gegenseitige Besuche in Basel und Berlin mit Teilnahmen an Tagungen und Kunstmessen sowie Museumsbesuchen statt. Gemeinsam haben die Künstlerinnen und Künstler Bilder und Texte für eine Gruppenausstellung erarbeitet. Die entstandenen Werke wurden im November 2024 in Basel gezeigt und werden nun am 11. Januar 2025 in Berlin ausgestellt.

„Einander helfen, unterstützen und sich in der Vielfalt wahrnehmen ist uns ein großes Anliegen in diesem Projekt und ist uns auf viele Weisen gelungen“, erklärt Projektkoordinatorin Franziska Dickmann die Motivation hinter dem Projekt. Clara J. Escalera, künstlerische Leiterin des Projektes, ergänzt: „Das Projekt ist ein Schritt zu mehr Sichtbarkeit von Menschen mit Behinderung in der Kunstwelt, ohne den Fokus auf die Behinderung zu legen. Es vernetzt die unterschiedlichsten Menschen miteinander so, wie es Lebensbereiche verbindet, die häufig strikt getrennt sind. Ohne einen – für Menschen mit Behinderung kaum erreichbaren – Abschluss auf einer (Kunst-)Akademie ist es schwierig in Galerien ausgestellt zu werden. Genauso bekommen Menschen ohne Behinderung Einblick in Gedankenwelten, die ihnen meist verschlossen bleiben."